Am vergangenen Wochenende waren es wieder die TKH Mädels, die nach dem Gewinn der Landesmeisterschaft nun auch in Hamm den Norddeutschen Meistertitel bejubeln durften. Dabei stand diese Meisterschaft im Voraus noch unter keinem guten Stern. Die Mannschaft musste zunächst den Ausfall von Katrin Garcia-Rautenschleim (verletzt) und Greta Löwe hinnehmen. Dann kam drei Tage vor dem Wochenende ein weiterer Rückschlag: auch Hauptangreiferin Wencke Doil hatte sich wieder mal am Fuß verletzt und würde wenn überhaupt erst Sonntag spielen können. So kam es, dass am Samstagmorgen nur noch 5, statt den geplanten 8 Spielerinnen im Bus saßen.
Der TK Hannover durfte die Meisterschaft mit ihrem Spiel gegen den TSV Essel eröffnen. Zu Beginn fand das Team schnell ihr eigenes Spiel und konnte den ersten Satz recht deutlich mit 11:7 gewinnen. Auch im zweiten Satz sah es beim Spielstand von 10:8 bereits nach einem Sieg für die Klubberinnen aus, doch Essel drehte noch einmal auf und konnte, auch durch die riskante Spielweise des TKHs, den Satz doch noch zu ihren Gunsten drehen. Der Satz ging mit 12:14 an den TSV Essel, das Spiel endete damit unentschieden.
In der zweiten Partie gegen den Ohligser TV konnten sich die Mädels deutlich mit 11:7 und 11:5 durchsetzen.
Die Brettorferinnen waren in der anschließenden Begegnung ein schwieriger Gegner. Brettorfs Angreiferin fand zunächst besser ins Spiel und traf bei den Hannoveranerinnen gekonnt die Lücken. Den ersten Satz musste die Mannschaft abgeben. Im zweiten Satz zeigten die Leinestädterinnen dann, was sie drauf haben und bezwangen ihre Gegnerinnen in einem tollen Spiel mit viel Einsatz mit 11:8, auch dieses Duell endete unentschieden.
In der Begegnung gegen die Gastgeberinnen waren die Mädels zu jeder Zeit überlegen und nutzten diesen Vorteil, um auch in der Aufstellung einige Veränderungen vorzunehmen. Beide Sätze gingen klar mit 11:4 und 11:6 nach Hannover. Mit diesen Ergebnissen landete man am Ende des Tages auf dem zweiten Gruppenplatz.
Am Sonntag startete man fantastisch in das Qualifikationsspiel, welches gegen den Wardenburger TV gespielt wurde. Fehlerfrei marschierten die TKHlerinnen zunächst bis zum 8:1 durch. Dann wurden sie etwas unkonzentrierter und erlaubten sich einige Fehler, sodass sich der WTV wieder herankämpfte. Die Spielerinnen waren aber doch konsequent genug, um den Satz nicht abzugeben. Im zweiten Satz lief die Partie umgekehrt ab. Nun waren es die Wardenburger, die mächtig Druck machten und sich einen 5 Punkte-Vorsprung erarbeiteten. Das Team wachte jedoch zum richtigen Zeitpunkt wieder auf und kämpfte sich Punkt für Punkt heran und konnte sich den Satz doch noch mit 12:10 holen.
Das Halbfinale war dann das wohl bis dahin hochklassigste Spiel der Meisterschaft. Beide Mannschaften lieferten sich ein tolles, ausgeglichenes Match, bei dem bis zum Ende gekämpft wurde. In beiden Sätzen konnten sich bis zum 5:5 weder Leverkusen, noch Hannover durchsetzen. Erst danach drehten die Klubberinnen richtig auf und feuerten sich zu ihrem 2:0 Erfolg selbst an.
Im anschließenden Finale stand man abermals dem TV Brettorf gegenüber. Erstmals an diesem Wochenende eingesetzt wurde dabei Wencke Doil, die bis dahin verletzungsbedingt pausiert hatte. Es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, bei der sich der TKH letztendlich knapp aber dann doch verdient durchsetzen konnte. Das Team konnte sich über den Gewinn der Norddeutschen Meisterschaft und damit dem großen Ziel, der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft freuen.
Diese Deutsche Meisterschaft wird am 21. und 22. März in Dörnberg stattfinden. Die TKH-Mädels wollen auch dort wieder alles geben und natürlich möglichst ihre Siegesreihe in diesem Jahr vorsetzen. Ein Maskottchen haben sie auf jeden Fall schon einmal dabei, über jede andere Unterstützung im entfernten Dörnberg freut sich die Mannschaft riesig.
Der TKH spielte mit: Wencke Doil, Melanie Heidecke, Swantje Kohrs, Charlotte Salzmann, sowie Karen und Maike Schulz
Wie üblich betreut wurden die Spielerinnen von ihren Trainern Suse Schulz und Tim Krause.