Am 15.02.2015 finden die Aufstiegsspiele zur 1. Bundesliga Nord der Männer statt. Hierfür reist die erste Männermannschaft vom TK Hannover in das ihnen unbekannte Fehrbellin. In der kleinen Gemeinde im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg, 60 km nordwestlich von Berlin gelegen, kommt es in der Rhinhalle Fehrbellin zum Aufeinandertreffen. Qualifiziert sind neben dem Gastgeber SV 90 Fehrbellin als Sieger der 2. Bundesliga Ost, die Berliner TS (2. BL Ost), sowie der SV Armstorf (2. BL Nord). Der Turn-Klubb tritt als Dritter der vergangenen Zweitliga Saison an, nachdem bereits im Vorfeld der TV Voerde als Ligameister seine Teilnahme an den Aufstiegsspielen abgesagt hatte.
Gegnercheck:
Gleich im ersten Spiel treffen die Leinestädter auf den SV Armstorf. In der Rückrunde der Liga gelang in einem der besten Saisonspiele nach langer Durststrecke endlich der erhoffte Sieg gegen den Ligakonkurrenten. Mit einem konstanten Zuspiel ausgestattet, stellte der sonst eher unorthodox agierende Angriff des Teams aus der Provinz im Landkreis Cuxhaven die Hannoveraner schon öfters vor schwierige Aufgaben. Die geringe Fehlerquote im gesamten Team kann als eine der Stärken bezeichnet werden. Das erste Spiel gilt in der Regel mit als richtungsweisend für den weiteren Verlauf. Daher darf ein spannender Kampf vermutet werden.
Der zweite Gegner des Tages ist wohl der Underdog unter den vier Teams. Die junge Truppe aus der Hauptstadt sollte jedoch nicht unterschätzt werden. Angeführt wird die Berliner Turnerschaft vom U18 Weltmeister des vergangenen Jahres Timon Lützow. Dass in der Mannschaft viel Potential stecken mag, verrät auch der Blick auf die Abschlusstabelle, wo das Team mit nur drei Niederlagen geführt wird. Diese Partie wird für beide Mannschaften mitentscheidend sein, ob man im Kampf um den Aufstieg noch eine Rolle mitspielen darf.
Der letzte Gegner ist gleichzeitig der unbekannteste, denn in den letzten Jahren gab es noch keine direkten Duelle mit dem Brandenburger Klub SV 90 Fehrbellin. Mit einer Ausnahme sicherte sich der sonst ungeschlagene Klub souverän die Ostmeisterschaft und tritt zu Recht mit breiter Brust an. Dass die Aufstiegsspiele in eigener Halle stattfinden, darf als zusätzlicher Vorteil gewertet werden – auch in dieser Hinsicht gilt der Klub als Favorit. Mit dem selbstgesteckten Ziel des Aufstiegs darf man gespannt sein, wie sich das Team vor eigenem Publikum präsentieren wird.
Für die Hannoveraner ist es die zweite Teilnahme in Folge bei den Aufstiegsspielen. Durch die (bittere) Erfahrung im letzten Jahr ist man gewarnt, dass es trotz zwei Siegen nicht unbedingt zum Aufstieg reichen kann. Nach einem (erwarteten) holprigen Start in die Saison, durch Verletzungen geprägt, möchte sich das Team aus der Niedersächsischen Landeshauptstadt belohnen und wird alles geben, um möglichst erfolgreich abzuschneiden. Egal wie die Spiele ausgehen, darf die Saison besonders zum Ende hin erneut als erfolgreich betrachtet werden.
Im Kader von Trainer Udo Schulz stehen Merlin Sommer, Aaron Dumke, Christos Michalakis, Jan Bozionek, Tom Wojtera, Ole Brune und Jens Höppner. Allrounder Jonas Brune kann aus Studiengründen leider nicht teilnehmen.