Am vorletzten Wochenende dieser Hallensaison ging es zu zwei Abstiegskandidaten der 1. Liga. Hagen und Leichlingen sind mitten im Abstiegskampf, mit dem der TKH die Saison über nichts zu tun hatte. Nach der Niederlage letzte Woche gegen den Vfl Kellinghusen, aufgrund des Ausfalls von Schlagmann Michalakis, ging es für die Mannschaft um Ole Herrmanns darum die bis dato gute Saison Revue passieren zu lassen und noch einmal schöne Spiele abzuliefern. Für die Gegner dieses Wochenendes ging es jedoch um alles. Und zwar den Klassenerhalt.
Am Samstag bekamen die Hannoveraner eben genau dies zu spüren. Hier war der Leichlinger TV der Gegner. Gleich im ersten Satz verschlief der TKH den Beginn und lag direkt 5:9 zurück. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnte man den Satzverlust jedoch abwenden und erkämpfte sich mit 6 Punkten hintereinander ein 11:9.
Genau das Gegenteil war jedoch in den kommenden drei Sätzen der Fall, wobei man alle an die Gastgeber vergab. Man lag nun also 1:3 nach Sätzen hinten und war gefordert. Verblüffend waren in diesem Spiel vor allem einige zweifelhafte Entscheidungen der Linienrichter und des überforderten Schiris, aber auch die Leistungsschwankungen der Leinestädter, denn nun gewann man wieder mit tollen Spielzügen Satz Fünf und Sechs mit 11:8 und einem akkuraten 11:3. Nun war das Spiel ausgeglichen und Leichlingen fand wieder ins Spiel. In einem hitzigen Gefecht setzte sich Leichlingen mit 10:12 gegen den TKH durch und brauchte nur noch einen Satzgewinn um das Spiel zu entscheiden. Diese Rechnung hatten sie aber ohne die Hannoveraner gemacht, denn nun hatte man wieder den absoluten Willen das Spiel irgendwie noch umzubiegen. In den folgenden zwei Sätzen schaffte es der LTV das Team aus Hannover nicht genügend unter Druck zu setzten, wodurch die White-Boys gut ins Spiel fanden und durch ein ruhiges Aufbauspiel ihre Chancen nutzten. Als man jedoch im entscheidenden Satz beim Spielstand von 3:4 die Seiten wechseln sollte, lachten nicht nur die Spieler, sondern die ganze Halle. Mit 11:7 und 11:6 gewann man die entscheidenden Sätze, weshalb der TKH das Spiel verdient mit 5:4 nach Sätzen gewann.
Nach einem schönen Essen am Abend und einem Saunagang, nackt um halb 11, übernachtete das Team in Hagen und war am Sonntag fit für das zweite Spiel am Wochenende.
Das Licht- und Schattenspiel der Hannoveraner setzte sich in Hagen allerdings fort und man verschlief wieder den Beginn des Spiels. Glücklicher Satzgewinner waren also die Gastgeber. Aufgeweckt holte sich der TKH direkt den Satzausgleich zum 1:1. Nun legte sich aber der Schatten über die Klubber. Durch Konzentrationsschwächen in allen Mannschaftsteilen gab man die nächsten beiden Sätze an den stark aufspielenden TSV Hagen ab. Der Rückstand betrug jetzt 1:3 nach Sätzen.
Ein kleiner Lichtblick der Hannoveraner verhalf zum Satzausgleich (3:3), wobei man die Sätze jeweils mit einem knappen 12:10 für sich entschied. Danach jedoch wieder die Schattenseite. Mit fünf Angabenfehlern gab man den Satz zu deutlich mit 4:11 ab und fand nichtmehr ins Spiel (3:4 nach Sätzen). Im letzten Satz dieses Tages versuchte man nochmal alles um die Niederlage abzuwenden, aber die Linienrichter machten dem TKH einen Strich durch die Rechnung. Vor allem beim 8:10 Matchball für Hagen schmetterte der Rückschläger der Gastgeber den Ball hinter Michalakis ins Aus – der Ball aber, wurde, wie so häufig an diesem Wochenende, als drin gegeben und somit verloren die Gäste aus Hannover das Spiel mit 3:5.
Für den TKH, unter Trainer Hermanns, spielten Aaron Dumke, Merlin Sommer, Christos Michalakis, Jonas und Ole Brune