Eine Personalsorge jagt die nächste. Aktuell gibt es wenig positive Nachrichten, die die Personalsituation der TKH-Frauen betrifft. Vor ihrem ersten Spieltag steht lediglich hinter dem Einsatz von Annika Kohrs und Charlotte Salzmann kein Fragezeichen. Wohin die Reise der jungen Mannschaft in ihrer ersten Bundesligasaison in der Halle geht bleibt ein Rätselraten – viel hängt davon ab, wie schnell die Verletzten sich regenerieren können und Cindy Ristel wieder in den Ligabetrieb einsteigen kann.
Die Liste scheint kein Ende zu nehmen: Karen Schulz ist nach erfolgreichem Bestehen des Abiturs für ein Jahr im Ausland, Angreiferin Cindy Ristel befindet sich, nachdem sie zum zweiten Mal Mutter geworden ist, noch in der Aufbauphase – soweit war die Personalsituation vor der Saison absehbar. Dass dazu noch verletzungsbedingt Fragezeichen hinter dem Einsatz von Allrounderin Swantje Kohrs sowie den beiden Angreiferinnen Wencke Doil und Melanie Heidecke stehen, war so nicht geplant. Damit nicht genug ist auch der Einsatz von Maike Schulz am Wochenende in Berlin noch nicht endgültig geklärt. Da die zweite Frauenmannschaft des TKHs parallel ebenfalls Spieltag hat, kann auch von dieser Seite mit keiner Unterstützung gerechnet werden. Trainerin Suse Schulz hofft noch auf den Einsatz von einem Talent aus der eigenen Jugend um die Situation zu entspannen.
Für die Saison haben sich die Mädels den Klassenerhalt als Ziel vorgenommen. Die Liga rückt in dieser Spielzeit einmal näher zusammen. Die Vorbereitungsturniere haben gezeigt, wie eng die Partien zwischen den Konkurrentinnen ausgegangen sind. Sönke Spille wagt auf der DFBL-Seite einen Überblick über die Teams:
Von DM-Teilnahme bis zum Abstieg scheint für alle Mannschaften alles möglich zu sein. Wohin die Leinestädterinnen eher blicken müssen bleibt abzuwarten. Vieles hängt davon ab, wie schnell das Trainergespann Schulz/Krause auf den vollen Kader zurückgreifen kann. Dass die Mädels in voller Besetzung nicht zu unterschätzen sind haben sie im Sommer gezeigt.
„Wir haben uns den Einstieg in den Ligaalltag anders vorgestellt. Doch für die jetzige Situation kann keiner was – und jammern hilft nicht. Jetzt heißt es umso mehr: befreit aufspielen und um jeden Punkt kämpfen. Wir wollen das Beste aus der Situation machen.“ (Charlotte Salzmann)
Am kommenden Sonntag starten die Klubberinnen in Berlin. Gegner sind dort Stern Kaulsdorf und der VFL Kellinghusen – zwei Mannschaften mit schlaggewaltigen Angriffspielerinnen.