Der erste Spieltag in der Rückrunde war in dieser Saison auch der erste Spieltag vor heimischem Publikum für das Team aus der Landeshauptstadt. Trotz der krankheitsbedingten Absage von Angreiferin Cindy Ristel und ohne Wencke Doil spielten die Hannoveranerinnen stark auf, mussten sich aber beiden Gästen mit 1:3 Sätzen geschlagen geben.
Im ersten Spiel des Tages standen sich Stern Kaulsdorf und die Klubberinnen gegenüber. Da die Aufstellung beider Teams praktisch identisch zum Hinrunden-Spiel war, konnten beide Mannschaften gut einschätzen, was sie erwartete. Die TKH-Mädels versuchten Nationalangreiferin Aniko Müller aus dem Spiel zu nehmen. Das funktionierte über weite Strecken des Satzes gut. Allerdings war die Eigenfehlerquote im ersten Satz noch zu hoch. Man muss sich mit 8:11 geschlagen geben. Auf der – für die gewählte Taktik – besseren Seite, lief es dann besser. Durch die konsequente Herausnahme Müllers, konnte Kaulsdorf nicht genügend Druck aufbauen, während die Leinestädterinnen sich zum Satzgewinn punkteten. Die nachfolgenden beiden Sätze waren hart umkämpft. Kaulsdorf gelang es, sich bis zur Mitte des jeweiligen Durchgangs abzusetzen. Doch die Heimmannschaft gab keinen Ball verloren und kämpfte sich immer wieder ran. Leider wurde dieser Kampfgeist nicht belohnt. Beide Sätze gingen mit 10:12 verloren – Kaulsdorf glückte damit die Revanche aus der Hinrunde.
Der Partie Kellinghusen vs. TKH war nicht anzumerken, dass sich hier zwei Teams gegenüberstanden, die sich an den zwei unterschiedlichen Enden der Tabelle wiederfinden. Von Anfang an war Spannung in dem Duell. Die ersten beiden Sätze verliefen äußerst ausgeglichen. Beide Male hat Kellinghusen am Ende die Nase ein wenig vorn. Im dritten Satz drehten die Klubberinnen, angefeuert von ihren Fans, richtig auf – und belohnten sich dafür mit einem 11:6 Erfolg. Der Schwung konnte mit in den vierten Durchgang genommen werden, wo das Heimteam bereits mit 9:5 Punkten in Führung lag. Dann punkteten die gegnerischen Angreiferinnen mehrmals sehenswert, zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt unterliefen den TKHlerinnen dann noch zwei vermeidbare Fehler. Ganz knapp ging der Satz und damit das Spiel an die Tabellenzweiten aus Kellinghusen – die die Hannoveranerinnen nach Spielende fair für ihre starke Spielweise lobten.
„Schade, dass wir auch heute nicht mit unserer kompletten Stammmannschaft antreten konnten. Trotzdem haben wir alles gegeben. Tolle Unterstützung haben wir diesmal von Janina Frings und Lilith Fengler erhalten. Ganz herzlichen Dank! Im Spiel gegen Kaulsdorf hatten wir uns aufgrund des Hinrundensiegs etwas mehr erhofft – leider hat es am Ende nicht ganz gereicht. Gegen Kellinghusen haben wir mit viel Kampf und Teamgeist gezeigt, dass wir uns auch gegen sehr gute Gegner behaupten können und den Sieg zu keiner Zeit aufgeben. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, besonders, weil so viele Zuschauer zur Unterstützung gekommen sind und die Tribüne zum Beben gebracht haben.“ (Annika Kohrs)
Nach diesem Spieltag bleibt die Situation für den TKH gleich. Sie stehen weiterhin auf dem Abstiegsplatz. Jetzt verabschieden sich die Mädels in die Weihnachtspause. Am 20. Januar geht es weiter. Der heutige Spieltag macht Mut für die kommenden Aufgaben. Die Formkurve zeigt wieder nach oben, und mit der gezeigten Leistung kann man jedes Team dieser Liga in gehörige Schwierigkeiten bringen.
Ganz herzlichen Dank noch den Männer, der zweiten Mannschaft und den Helfern für den Einsatz.
Das Team: Lilith Fengler, Janina Frings, Melanie Heidecke, Annika Kohrs, Charlotte Salzmann sowie Maike Schulz
Wie immer trotz Verletzung dabei: Swantje Kohrs
Trainerteam: Suse Schulz und Tim Krause
TK Hannover : Stern Kaulsdorf 1:3 8:11 11:8 10:12 10:12
TK Hannover : VfL Kellinghusen 1:3 8:11 10:12 11:6 10:12