Am vergangenen Wochenende ging es für den TKH nach Berlin.
In einem unglaublichen und nervenaufreibenden Spiel gegen den VFK Berlin konnten die Hannoveraner endlich den zweiten Sieg einfahren. Das Spiel gegen Berlin schien nach dem 0:4 Rückstand schon verloren, doch dann wurde das Unmögliche möglich. Der TKH gewann das Spiel gegen den Deutschen Meister noch mit 5:4.
Die Hannoveraner starteten schlecht ins Spiel. Im Angriff wurden zu viele Eigenfehler gemacht und in der Abwehr wurden einfache Bälle nicht oder nur schlecht angenommen. Berlin dagegen machte kaum Fehler im Aufbauspiel und punktete im Angriff immer wieder gut. Leichtsinnige Fehler darf man sich gegen den VFK Berlin nicht leisten. So gingen die ersten zwei Sätze an den VFK Berlin mit 11:6 und 11:6. Der Trainer der Hannoveraner Ole Herrmanns reagierte auf diesen frühen Rückstand und wechselte Christos Michalakis im Angriff ein. Die Eigenfehler wurden abgestellt und im dritten Satz wurde das Spiel aus dem Nichts hochklassig. Spannende Blockduelle und sehenswerte Abwehraktionen beider Mannschaften machten das Spiel für die Zuschauer zu einer sehenswerten Begegnung. Lieder ging dieser Satz – wenn auch knapp – mit 13:11 an die Berliner.
Nach der Pause stand der vierten Satz an. Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen. hatte der VFK Berlin am Ende das Glück auf seiner Seite und gewann auch den Satz knapp mit 12:10.
Der TKH gab nicht auf und steigerte sich weiter. Im Angriff wurden präzise Bälle geschlagen, was durch eine tolle Abwehrarbeit ermöglicht wurde. So hatten die Berliner keine Chance und der fünfte Satz ging mit 11:7 an den TKH.
Die Hannoveraner ließen den Berlinern auch in dem sechsten Satz keine Chance, somit ging dieser mit 11:8 an den TKH. Trotz eines hart umkämpften siebten Satzes, punkteten Christos Michalakis und Alvaro Mödinger zum Ende hin mit drei perfekt geschlagenen Bällen zum 12:10.
Der Schwung, aus den 3 gewonnenen Sätzen wurde mitgenommen und mit 11:9 Punkten auf ein 4:4 in den Sätzen ausgeglichen.
Im letzten und entscheidenden Satz versuchten die Berliner aus der Angabe heraus taktisch zu spielen. Viele kurz gespielte Bälle und das Anspielen des Angreifers ermöglichten es, den Berlinern in dem entscheidenden Satz auf Augenhöhe zu begegnen.
Beim 9:9 machte der VfK einen Fehler, somit lag der Matchball auf Seiten des TKH. Den entscheidenden Ball wurde auf Christos Michalakis gespielt. Der nahm ihn an, Ole Brune legte den Ball genau auf die Leine und Alvaro Mödinger prellte den Ball zum 11:9 in die Abwehr des Deutschen Meisters.
So ging das Spiel absolut unerwartet mit 5:4 nach Hannover. Die Jungs haben gezeigt, dass es auch andersrum geht. Am letzten Spieltag gaben die Hannoveraner vor heimischem Publikum das Spiel nach einer 4:0 Führung noch ab. Die 2 Punkte sind im Kampf um den Klassenerhalt nur ein kleiner Anfang. Jedoch hat die Mannschaft gezeigt, dass sie sogar in der Lage ist den amtierenden Deutschen Meister zu schlagen. An die Leistung kann man anknüpfen.
Für den TKH spielten: Jonas Brune, Merlin Sommer, Alvaro Mödinger, Aaron Dumke, Ole Brune und Christos Michalakis
Trainer: Ole Hermanns