Der Bundesliga-Mannschaft der 1. Herren des Turn-Klubb zu Hannover steht eine schwierige Saison bevor. Nach der Feldsaison haben gleich drei Spieler aufgrund veränderter Lebenssituationen das Team verlassen müssen. So stand das Team in der Spielpause seit Juli einem Umbruch gegenüber.
Mit Jonas Brune (Umzug nach Berlin), Jan Bozionek (Studium in den Niederlanden) und Alvaro Mödinger (Rückkehr nach Chile) hat fast die Hälfte des Kaders der Feldrunde die Leinestädter verlassen. Ein Verlust der schwer wiegt und schwierig aufzufangen ist. Mit Ole Brune, Merlin Sommer, Aaron Dumke und dem im September in den Nationalkader berufenen Christos Michalakis bleibt der Kern der Mannschaft zwar erhalten, doch, um in der ersten Liga zu bestehen, muss neues Personal her. Mit Tim Vollmer (Wechsel aus Spenge) und Yannick Hermann (eh. Empelde) konnten zwei ambitionierte Spieler hinzugewonnen werden, welche fortan die Abwehr unterstützen. Dies bedeutet gleichzeitig, dass Michalakis Hauptangreifer bleibt. Aaron Dumke wird durch den Wegfall des Schlagmannes Alvaro Mödinger komplett in den Angriff wechseln. Mit sechs Personen ist der Kader nach wie vor sehr eng bestückt, so dass ein Ausfall schwer wiegen würde.
Trainer Ole Hermanns schaut realistisch in die Saison: „Diese Saison ist der Klassenerhalt das klare Ziel, da brauchen wir uns nichts vorzumachen“. Auch Kapitän Aaron Dumke teilt diese Ansicht: “Die neuen Spieler haben sich bereits gut in das Team integriert. Uns steht jedoch eine enorm schwierige Spielrunde bevor und vor allem im Angriff und in der Abwehr ist durch die Abgänge auch einiges an Qualität verloren gegangen“. Diese gilt es nun als Team aufzufangen. Die beiden Vorbereitungsturniere in Bardowick (Platz 2) und Brettorf (Viertelfinale) haben gezeigt, woran die Hermannsjungs noch arbeiten müssen. „Die Platzierungen der Turniere sind absolut zweitrangig“, so Dumke weiter. „Hier war es wichtig, sich in neuer Formation kennenzulernen und auf dem Feld einzuspielen“.
Am 10.11. startet für die Klubberer die Saison mit einem Heimspiel im Hintzehof (11:00 Uhr). Zu Gast ist der Serienmeister der Nordliga – VfK Berlin. Ob so ein „Kracher“ zu Beginn der Saison ein Vor- oder Nachteil ist, muss jeder selbst einschätzen. Jedenfalls gehen die Hannoveraner als klarer Underdog in die Partie und sehen die Berliner nicht als Gradmesser für die Saison. Am Ende müssen 4-5 Siege eingefahren werden, damit der Klassenerhalt sichergestellt werden kann. Der Gegner spielt hier erstmal nur bedingt eine Rolle…