Die Herren des TKH verlieren eine hochdramatische Partie zuhause gegen den Ahlhorner SV erst im neunten Satz und können den Klassenerhalt nun faktisch nicht mehr allein aus eigener Kraft schaffen.
Die Motivation vor der Partie war bei allen Akteuren denkbar groß. Das selbstgesteckte Ziel lautete alle drei verbleibenden Spiele der Saison gewinnen und so selbstverdient die Klasse halten. Entsprechend engagiert begann das Team um Spielertrainer Merlin Sommer. Doch auch die Ahlhorner, die ihrerseits selbst noch für den Klassenerhalt arbeiteten, zeigten sich überaus bissig. Abwehr- und Zuspielleistung waren auf Seiten der Hauptstädter zwar gut, doch wollte der Ball einfach zu häufig nicht durch die gegnerische Verteidigung fliegen. So verlor man, wie schon so oft zuvor, den ersten Durchgang knapp (11:13) und sah sich gleich im Satzrückstand.
Doch die Mannschaft besonn sich, schlug direkt zurück und konnte im zweiten Durchgang (11:6) den Satzausgleich schaffen. Im nächsten Satz waren es aber wieder die Gäste die das Spiel bestimmten, Satz drei (5:11) gewannen und so ging es beim Stand von 1:2 für Ahlhorn in die erste Pause.
Der vierte Durchgang war wie der erste eng umkämpft. Zum Ende hin zeigte der TKH aber bessere Angriffsbälle als der Gegner und konnte diesen Satz knapp (13:11) für sich entscheiden. Erneut jedoch konnte sich Ahlhorn direkt im nächsten Satz (8:11) revanchieren ehe der TKH vor der zweiten Pause wieder die Nase vorn hatte und den sechsten Satz (11:6) gewann und beim Stand von 3:3 nach Sätzen die zweite Unterbrechung einläutete.
Auch dieses Mal kamen die Gastgeber stärker aus der Pause zurück. Beherzt und konzentriert auf allen Positionen konnte man den wichtigen siebten Satz (11:7) gewinnen, sodass nur noch ein einziger weiterer Durchgang fehlte. Doch zu diesem Erfolg sollte es nicht mehr kommen. Zu oft setzten bei den Hannoveranern nun Blockaden ein die zu leichten Unkonzentriertheiten und Eigenfehlern führten. Auch war man nun viel öfter durch kurze Angriffsbälle verwundbar, was der Ahlhorner SV stets zu bestrafen wusste. Trotz der nach wie vor engagierten Gegenwehr kam der TKH in beiden Sätzen nicht mehr zwingend genug in die Partie und musste die Sätze Acht (8:11) und Neun (6:11) abgeben.
Nach der Partie sah man hauptsächlich leere Gesichter, Spielertrainer Sommer konnte trotzdem noch einen kurzen Kommentar abgeben und gab zu Protokoll: „Egal wie es jetzt aussieht, wir geben nochmal Gas die letzten Wochen. Noch sind wir rechnerisch nicht abgestiegen, wir können Armstorf theoretisch immer noch überholen“.
Tatsächlich ist der Klassenerhalt rein rechnerisch noch möglich, wenngleich dafür neben zwei nicht verhandelbaren Siegen in den letzten beiden Partien der SV Armstorf alle vier seiner verbleibenden Spiele verliert. In diesem Fall käme es wohl am Ende auf das Satzverhältnis an.
Am kommenden Wochenende spielen die TKH-Männer auswärts beim VfL Kellinghusen, die bereits als erster Absteiger feststehen. Am Wochenende darauf empfängt der TKH den Leichlinger TV zum möglichen Endspiel um den Klassenerhalt.