Mit schlechten Neuigkeiten begann der Spieltag denkbar ungünstig noch vor der Abfahrt der Spielerinnen. Ein positiver Coronatest sorgte nicht nur dafür, dass die betroffene Spielerin nicht mitfahren konnten, aus Vorsichtsgründen wurde sich auch entschieden, dass eine weitere Spielerin und die Trainerin auch nicht zum Spieltag fahren würden. Nach Absprachen mit dem Staffelleiter und den anderen beiden Teams fuhren damit die verbliebenen fünf Spielerinnen mit Verspätung nach Brettorf – ein chaotischer Beginn. Allerdings schaffte es das Team dennoch rechtzeitig mit dem Fokus in die Partie gegen die Ausrichterinnen des TV Brettorf zu starten. Leider ging jedoch nicht nur dieses Spiel, sondern auch das Duell gegen den Ahlhorn SV mit 0:3 Sätzen verloren.
Der erster Punkt war den Klubberinnen vergönnt. Danach sah es bis zur Mitte des ersten Satzes nach einer ausgeglichenen Partie gegen den TVB aus, danach häuften sich aber leider die Eigenfehler auf Seiten des TKHs, während die beiden Angreiferinnen des Ausrichters immer besser ins Spiel fanden. Der zweite Durchgang verlief besser, die Teams lieferten sich lange Ballwechsel, allerdings meistens mit dem besseren Ende für die Brettorferinnen. Das richtige Rezept gegen die konzentriert aufspielende Mannschaft hatten die Leinestädterinnen noch nicht gefunden. Die Einstellung vor dem dritten Satz stimmte, die Umsetzung verlief dann aber nicht nach den Vorstellungen der Hannoveranerinnen. Zahlreiche Eigenfehler sorgten dafür, dass der TVB dem Satz praktisch „geschenkt“ bekam und nicht mehr viel für den Sieg machen mussten. Das Resultat war ein 0:3 aus Sicht des TKH.
Nach einer kurzen Mannschaftsbesprechung zwischen den Spielen gelang dann der Spielbeginn gegen den Ahlhorner SV. Der TKH reagierte schnell und zog Zuspielerin Charlotte Salzmann bei der Angabe von Imke Burnfeidt vor – mit Erfolg. Die Angabe der gegnerischen Schlagfrau hatte das Team gut im Griff, sodass durch einen ruhigen Spielaufbau Stine Burghardt und Cindy Ristel immer wieder punkteten und der ASV lange Zeit einem Rückstand hinterherlaufen musste. Das Team von Trainerin Janna Köhrmann konnte sich jedoch fangen und das Spiel drehen. Der erste Satz ging mit 9:11 an den ASV. Im zweiten Durchgang schlichen sich wieder zu viele Eigenfehler und Abspracheprobleme ins hannoversche Spiel, deutlich ging der Durchgang verloren. Ganz anders im letzten Satz. Cindy Ristel durchbrach die Formation des ASV bei der Angabe, die Ahlhornerinnen mussten früh eine Auszeit nehmen, konnten den Lauf des TKH jedoch nicht stoppen. Lange Zeit sah es so aus als würden die Leinestädterinnen den Satz gewinnen. Ahlhorn reagierte und brachte mit Jordan Nadermann eine neue Spielerin im Angriff. Dieses Mittel wirkte. Auf das Schlagbild konnten sich die TKHlerinnen nicht schnell genug einstellen, langsam aber sicher kamen die Blau-Weißen näher. Auch die Auszeit vom TKH zeigte nicht die gewünschte Wirkung, leider ging der Satz doch noch an den ASV.
„Schade, dass wir heute keinen Satz geholt haben – gegen Ahlhorn sah es zweimal danach aus, leider bringen wir es dann aber nicht nach Hause. Wichtig ist, dass wir heute trotz des Coronafalls spielfähig waren und sich auch keine weitere Spielerin verletzt hat. Ich finde, dass wir uns im zweiten Spiel gut präsentiert haben, auch wenn wir uns dafür nicht belohnen konnten. Es fehlte uns heute teilweise an Alternativen, dafür haben wir heute über beide Spiele eine gute Moral gezeigt.“ (Charlotte Salzmann)
Vor dem letzten Spieltag bleibt das Team auf dem 7. Tabellenplatz, hat jedoch den Klassenerhalt sicher. Das Team könnte noch weiter in der Tabelle nach oben kommen, dafür wäre jedoch ein Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus Essel Pflicht. Weitere Gegnerinnen in Hannover am 13.02. sind die Frauen aus Moslesfehn.
Es spielten: Stine Burghardt, Annika und Swantje Kohrs, Cindy Ristel und Charlotte Salzmann