Mit dem Rücken zur Wand empfingen die Herren des TKH am vergangenen Samstag den TV Leichlingen zum letzten Heimspiel der Feldsaison 2022. Um zumindest noch das Minimalziel, Tabellenplatz 7, zu erreichen musste unbedingt ein Sieg her. Entsprechend motiviert schickte Spielertrainer Merlin Sommer seine Mannschaft aufs Feld. Leider stand das Spiel von Beginn an unter keinem guten Stern: Hauptangreifer Christos Michalakis klagte bereits früh über Schmerzen im Arm, die einen druckvollen Angriff nicht zuließen. So musste Kapitän Aaron Dumke allein die Verantwortung im Angriff übernehmen. Die Klubber wehrten sich tapfer, konnten am Ende aber zu selten punkten. Die ersten drei Sätze mussten so allesamt an den Gegner abgegeben werden.
Zur ersten Satzpause stand dann fest: Bei Michalakis ging es nicht weiter und Sommer musste umdenken. Ole Brune übernahm für den verletzten Angreifer die Position vorne rechts, für ihn übernahm Janik Harnack in der Mitte. Die neue Aufstellung brachte frischen Wind in die Partie und der nun einsetzende starke Regen begünstigte die Gastgeber ebenfalls, sodass der vierte Durchgang tatsächlich zugunsten des TKH erkämpft werden konnte. Leichlingen schlug postwendend zurück und sicherte sich im Gegenzug den fünften Durchgang, wodurch es nun schlagartig sehr eng für die Gastgeber wurde. Mit tollem Kampfgeist und konzentrierten Spielzügen zeigte man dann im sechsten Satz, dass man sich noch nicht geschlagen geben wollte. Der Durchgang war bis zum Schluss spannend und hätte von den Klubbern durchaus gewonnen werden können. Leider erwischte Leichlingen in den entscheidenden Momenten das bessere Ende und so ging auch dieser Durchgang knapp mit 11:13 an die Gäste.
Mit nur einem Sieg aus neun Spielen steht der TKH damit nun sicher als Tabellenletzter und damit sicherer Absteiger aus der 1. Bundesliga Nord fest. Beim letzten Saisonspiel am 24.7. bei der Berliner Turnerschaft geht es nun noch darum, sich möglichst würdevoll und mit erhobenem Haupt aus dem Oberhaus zu verabschieden.
Für den TKH spielten: Janik Harnack, Yannick Hermann, Aaron Dumke, Ole Brune, Christos Michalakis, Leon Pohl