Der erste der vier Adventsspieltage endete leider ohne Geschenke für die TKH-Frauen. Mit neu formierter Mannschaft starteten sie in die Saison. Dabei konnte jeweils der erste Satz in den beiden Partien geholt werden, danach schlugen die Gegnerinnen zu. Weder Ahlhorn noch Wiemersdorf sind jedoch Teams, die die Mannschaft schlagen „muss“, weshalb sich die TKHlerinnen insgesamt auch recht zufrieden zeigten.
Durch die WM der Frauen, die dieses Jahr in Argentinien im November stattgefunden hat, startete die Liga sehr spät in den Betrieb – dementsprechend lang war die Vorbereitungszeit für die Teams. Bei den Vorbereitungsturnieren und am vorverlegten Spieltag zeigte Wiemersdorf, dass die Aufsteigerinnen keinesfalls um den Abstieg spielen werden – für einige Expert:innen steht das Team sogar mittlerweile als Geheimfavorit für die vorderen Plätze fest, der TKH war dementsprechend gewarnt.
Vor heimischen Publikum entdeckte das Team dann eine neue Stärke – den ersten Satz. Der TKH spielte unaufgeregt, agierte gut in der Abwehr und wartete auf die Chancen im Angriff. Das gelang ihren Gegnerinnen nicht sonderlich gut – das Endergebnis war ein deutlicher Satzgewinn für die TKHlerinnen. Leider ging der Spielfluss so nicht weiter. Wiemersdorf tauschte nahezu das komplette Personal aus und das fügte sich direkt gut ein. Resultat war der umgekehrte Satzverlauf, Wiemersdorf konnte ausgleichen. In den Sätzen drei und vier entwickelte sich ein offener, aber fairer Schlagaustausch. Meistens lief die Heimmannschaft einem knappen Rückstand hinterher, konnte aber durch Kampfgeist überzeugen. Bedingt durch die Spielstärke der Wiemersdorferinnen musste ein hohes Risiko im Angriff gewählt werden, teilweise waren die Bälle denkbar knapp im Aus. Wären die Bälle drin gewesen, wäre ggf. auch ein weiterer Satzgewinn möglich gewesen, so musste man sich in beiden Durchgängen knapp geschlagen geben.
In der zweiten Partie gegen die Ahlhornerinnen legte der TKH ebenfalls gut vor. Ahlhorn fand in der Angabe kein Mittel gegen die Leinestädterinnen und produzierte zusätzlich noch Eigenfehler, auch wenn sie diese zum Ende des Satzes noch abstellten, war der Satzgewinn für den TKH nie ernsthaft in Gefahr. Doch der ASV fing sich und spielte zunehmend die Spielstärke, für die sie bekannt sind, aus. Zusätzlich profitierten sie von ihren drei Angreiferinnen und stellten sich immer besser auf die Taktik ein – mit Erfolg. Der Heimmannschaft konnte man wenig Vorwürfe machen, sie kämpften um die Bälle, doch der ASV war zu stark und holte sich den Sieg.
In einem hochklassigem, aber leider hitzigen, Spiel holten sich die Ahlhornerinnen knapp den Sieg gegen die Wiemersdorferinnen, die aber erneut zeigten, weshalb jedes Team in der Liga diese Mannschaft auf dem Zettel haben sollte.
„Insgesamt haben wir heute gut agiert. Alle Spielerinnen haben gespielt, die Absprachen haben größtenteils bereits gut geklappt. Luft nach oben ist natürlich immer, aber wir konnten gut mitspielen und konnten Erkenntnisse für die Aufgaben in den nächsten Wochen ziehen.“ (Charlotte Salzmann)
Der TKH steht punktgleich mit den „Mossis“ und den Brettorferinnen auf dem vorletzten Platz. Bereits nächste Woche spielt das Team wieder Zuhause – wenn das kein guter Anlass für die ersten Punkte in der Saison wäre!
Es spielten: Levke Dieckmann, Jana Ost, Annika Kohrs, Neele Meves, Charlotte Salzmann sowie Karen und Maike Schulz
Betreuerin: Suse Schulz